Spielkreispost

MÄRZ

Vor 30 Jahren…

Gab es eine kleine Spielgruppe im Hause Völtl. Dort entstand mit den Eltern die Idee einer „Elterninitiative“ – der Spielkreis e.V. wurde gegründet. Gleichzeitig plante das Ministerium das „Netz für Kinder“. Es wurden Anträge gestellt und Kontakte zu Alois Glück und der damaligen Sozialministerin Barbara Stamm aufgenommen. Am 1. März 1994 war es so weit.
Die Räume wurden zu klein und mit viel Elternarbeit konnten wir im Sommer 1998 nach Umbauten ins Kloster ziehen. Nach 3 Jahren ging es in den ehemaligen Edeka- Laden zu Familie Klein. Viele schöne Jahre verbrachten wir dort mitten im Dorf bis 2018 ein weiterer Umzug anstand. Aus dem kleinen Faden des Anfangs wurde ein „Netz für Familien“, das inzwischen in großen, schönen Räumen mit Garten in Wattersdorf weiter besteht.

Alles Gute wüscht euch allen im Spielkreis
Renate Völtl

Vergelt´s Gott liebe Renate
Silvia Hagn-Wondrak


FEBRUAR

Das Spielkreisteam hat sich überlegt, wie wir noch mehr im Gedanken der Inklusion arbeiten können. Dabei ist uns aufgefallen, dass wir es bedauern, den Spielkreistag häufig nur in den eigenen Gruppen zu verbringen. So können die Kinder zum einen nicht da spielen, wo und mit wem sie möchten und auch das Team hat einen eingeschränkten Blick auf Kinder, die nicht der eigenen Gruppe angehören. Also: Türen auf und schauen, was passiert. Die Kinder sind erst zögerlich und besuchen sich nach und nach immer öfter. In der einen Ecke tummeln sich viele Kinder im ausgelassenen Spiel. Am Tisch, im anderen Zimmer, finden sich Kinder ein, die zusammen etwas basteln. So findet jedes Kind nach und nach den Bereich, den es für sich gerade braucht, um in eine vertiefte Tätigkeit zu gelangen. War es zu Beginn der geöffneten Räume noch recht laut, so hat sich das gelegt und es finden sich viele Spielsituationen auf die Einrichtung verteilt. Des Weiteren haben wir festgestellt, dass es kaum noch Streit unter den Kindern gibt, weil Rückzugsorte mehr genutzt und Spielpartner werden und die Kinder untereinander selbst die Konflikte klären. Was für uns als Team sich geändert hat? Wir sind mit unseren Beobachtungen weniger eingeschränkt und durch das teiloffene Konzept sind wir schneller und intensiver im Austausch von Beobachtungen und im Finden von Strategien und Zielen für Gruppe, Kinder und auch für uns. Jetzt haben sich Erwachsene Gedanken über Kinder gemacht, aber was sagen die Kinder dazu? In einer Kinderkonferenz konnten die Kinder abstimmen, wie es ihnen gefällt, wenn die Türen offen sind. Das Ergebnis hat uns sehr gefreut: Die Kinder möchten, dass die Türen weiter offenbleiben und sie sich aussuchen können, wo und mit wem sie spielen.

Euer Spielkreisteam


DEZEMBER

Plätzchenbacken im großen Stil? Das ist nur in der Weihnachtsbäckerei möglich? Wir schaffen das auch. Im Hort geht es heiß her. Es wird geknetet, gerollt, ausgestochen. Es macht so viel Spaß und zusammen noch viel mehr. Ein Blech nach dem anderen wird belegt und wandert zum Backen in den Ofen. Gespannt drücken sich die Nasen an den Scheiben platt, damit auch ja kein Plätzchen verbrennt. So langsam ist der gesamte Teig verarbeitet und es ist wirklich warm geworden im Spielkreis. Also ab nach draußen, um eine Runde Verstecken zu spielen. Bei der Dunkelheit ist das gruselig und aufregend zugleich. Nach einer Weile strömt köstlicher Punschduft in die Nasen der Kinder. In gemütlicher Runde wird der heiße Trunk geschlürft und die ersten Plätzchen verköstigt. Zum Verzieren reicht die Zeit leider nicht mehr, aber das verschieben wir auf die Tage, an denen es nicht so viele „Hausis“ zu machen gibt.
Euer Spielkreis Hortteam


NOVEMBER

Gedanken der Eltern: Das Wetter könnte besser sein. Und kalt ist es auch. Zu Hause war es so schön warm. Aber St. Marin ist nur einmal im Jahr. Also dick angezogen, die selbstgebastelte Laterne (Fackel) geschnappt und ab zum Spielkreis. Lieber eine Ersatzlampe mitnehmen und reichlich Taschentücher. Schon ganz schön dunkel. Und so viele Kinder, die rumlaufen. Jetzt wird gesungen, dann geht’s los. Hoffentlich schaffen die Kleinsten die Strecke durch Wattersdorf. Lustig! Vorne im Zug singen sie „Ich geh mit meiner Laterne“ und weiter hinten „Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne“. Bald sind alle wieder heil am Spielkreis. War doch eigentlich ganz nett, die Runde und die Kinder haben glücklich und zufrieden ausgeschaut. Ach nett, die Schulkinder spielen Flöte und haben ein kleines Martinsspiel vorbereitet. Jetzt trinken wir noch Punsch und essen selbstgebackene Martinsgänse und Würstl in der Semmel. So viel wie die Kinder rumgelaufen sind, können sie heut Nacht sicher gut schlafen. „Du bist aber heute viel gelaufen. Soll ich dich nach Hause tragen?“
Gedanken der Kinder: Wann geht es los? Wann geht es los? Nein, ich brauch keine Jacke! Endlich geht’s zum Spielkreis! Ich will helfen! Darf ich die Lampions mit aufhängen? Wenn ich groß bin, will ich auch St. Martin spielen. Das ist schon ganz schön dunkel. Wie schön meine Fackel leuchtet. Da! Hörst du, wie toll meine Schwester Flöte spielen kann? Ich? Mitsingen? Ja… später vielleicht. Jetzt kann ich nicht. Ich muss einfach alles in mich aufsaugen und den Moment genießen. Müde? Nein, bin ich gar nicht. Ich kann allein gehen, der Spielkreis ist ja gleich da vorne. Und da gibt es dann die tollen Gänse, die ich mit Mama gebacken habe- vielleicht teile ich auch eine davon. Ist das gemütlich, Papa bringt mir Punsch und ich kuschle mich zu ihm. „Kannst du mich heimtragen? Es ist schon soooo dunkel!“
Vielen dank euch allen für den wunderschönen Umzug durch Wattersdorf.


OKTOBER

Gut gelaunt starten wir in die herbstliche Outdoorwoche. Das Wetter ist mild und sonnig und wir machen die Umgebung unsicher. Mit den Vorschülern geht es auf einen ausgiebigen Spaziergang der Mangfall entlang- hier merkt man deutlich, dass es doch schon Oktober ist, brrr.
Wesentlich sonniger und wärmer ist es da am Spielplatz in Wattersdorf und auch im Wald an der Fuizn ist es „flauschig“ warm. Es wird ordentlich Brotzeit gemacht und danach geht es ans Erforschen und Buden bauen.
Freitags findet immer unser gemeinsamer Morgenkreis statt. Geschmückt ist der Morgenkreis mit Dingen, die wir die Woche über gefunden haben. Da könnte man schon noch mehr schmücken und die Blätter sind sowieso noch nicht bunt. Also werden wir noch öfter- besonders bei diesem Traumwetter- spazieren gehen und weitere Schätze mit in den Spielkreis bringen.


SEPTEMBER

Vorsichtig betreten die neuen Eltern mit ihren Kindern den Spielkreis. Manche Kinder, die neu im Spielkreis anfangen werden herzlich von Kindern aus der Nachbarschaft im Empfang genommen, manche Kinder spazieren in die Gruppe, als würden sie schon immer in den Spielkreis gehen. Auch die Kinder, die noch nie im Spielkreis waren, schicken nach dem 2. oder 3. Tag die Eltern nach Hause. „Was? Der Spielkreis ist schon zu Ende? Aber ich möchten noch 4 Stunden länger bleiben!“ Hört man ein Kind jammern.

Oft hören wir dann am nächsten Tag von den Eltern, wie müde, gestresst und platt die Kinder waren. Der Kindergartenalltag ist nicht zu unterschätzen, besonders für die Kinder, die ganz neu anfangen. Jede Stunde, jeden Tag wird von den Kinder verlangt (ob vom Personal oder den Kindern selbst) Kompromisse zu schließen, zu teilen, nachzugeben. Das ist einfach anstrengend und fordert viel Zeit daheim zum Verarbeiten all der neuen und oft eigentümlichen und ungewohnten Regeln und Eindrücke.

Kommen die Familien dann den Tag darauf in den Spielkreis, ist der Tag noch jung und alle freuen sich schon auf die neu gefundenen Freunde, die vielen Spiel- und Bastelmöglichkeiten und die gemeinsame Brotzeit – dafür kann man schon den ein oder anderen Kompromiss eingehen 😉


JULI

Heiß, heiß, heiß! Das Wetter lässt uns dieses Jahr nicht im Stich. Die Outdoorwochen waren angenehm warm. Wir machten Ausflüge zum Seehamer See, zur Mangfall, den Spielplätzen in Weyarn und Umgebung und besuchten oft den Wald neben dem Spielkreis. Dank der Elterndienste hatten alle eine entspannte Zeit und mit vielen Erfahrungen schlossen wir nach zwei Wochen die Outdoorwochen ab. Am Sommerfest hat´s das Wetter auch gut mit uns gemeint und gemeinsam schauten wir gespannt Max, dem Zauberer zu und lauschten andächtig „Ponys and Tails“, die ein super Konzert hingelegt haben. Besonders gefreut hat uns, dass auch die „neuen“ Familien so zahlreich gekommen sind und es schon viel Raum zum „Beschnuppern“ gab. Rundum zufrieden und beseelt verließen die Familien zum Ende das Fest. Vielen Dank an alle Beteiligten, besonders an den Elternbeirat, für diesen gelungenen Event der Begegnungen und Gespräche.
Wir wünschen euch für den Sommer:
Barfußlaufen, tanzen, springen, radeln, Eis essen, Sommersprossen sammeln, schlafen unter freiem Himmel, Seifenblasen platzen lassen und Eis essen…ach, das hatten wir ja schon 😊



JUNI

Bereits um Ostern konnten wir unseren Wunsch nach einem Garten umsetzen, der die Kinder mehr dazu einlädt, die gesamte Fläche zu nutzen. Der Lieblingsplatz aller Kinder war der große, tiefe Sandkasten. Jetzt haben wir eine schöne Brücke, die den Bereich des Sandkastens mit der oberen freien Fläche verbindet. Zusätzlich wurden noch 3 Spielhäuschen aufgestellt, die den Kindern viel Freiraum zur Nutzung geben sollen. So können die Häuschen Pferdeställe, Rückzugsorte oder auch Kletterherausvorderungen sein, um einige Beispiele zu nennen. Besonders der Platz unter der Brücke ist heiß begehrt. Hier können sich die jüngeren Kinder vor den Kindern im Sandkastenbereich zwar gut verstecken, trotzdem ist der Platz hell und offen zur Wegseite hin, was Sicherheit bietet. Die Idee Plätze für Kinder zu schaffen, die für alle Altersgruppen genutzt und geschätzt werden scheint geglückt zu sein. Wo die jüngeren Kinder vorsichtig die Treppen erklimmen, und auf den Baumstämmen balancieren, liefern sich die Schulkinder am Nachmittag wilde Verfolgungsjagten. Wenn ihnen dann die Puste ausgegangen ist, kuscheln sich alle gemeinsam in ein Häuschen unn quatschen angeregt miteinander. Manchen Kindern ist es im Sandkasten aber immer noch zu voll. Im Zuge unserer internen Weiterbildung zum Thema inklusive Arbeit im Kindergarten, ist Sabrina die Idee gekommen, einen weiteren, kleinen Sandkasten zu bauen, der eher zum „Kuchen backen“, als zum Tunnel graben einladen soll. Ein Platz dafür wurde schnell gefunden und Hans Riechner, „unser“ Landschaftsgärtner mit Erfahrung im Schul- und Kindergartenbereich freut sich schon, gemeinsam mit den Eltern das Projekt anzupacken. Auch bei der Firma Spielart aus Rosenheim möchten wir uns herzlich bedanken! Sie haben gemeinsam mit den Eltern die Häuschen und die Brücke aufgestellt. Und liebe Eltern, der größte Dank geht an euch! Mit so vielen Helfer*innen sind auch so große Projekte ein Kinderspiel und stolz hört man das ein oder andere Kind raunen: „Die Brücke hat fei meine Mama gebaut…“


JANUAR

Fröhlich plappernd kommen die Schulkinder im Spielkreis an. Gemeinsam erzählen sie, was in der Schule so passiert und was nachmittags geplant ist. Hungrig wird dann in der Küche gegessen. Die Eltern bereiten die Mahlzeiten mit regionalen und saisonalen Zutaten frisch zu und nehmen auch Wüsche der Kinder entgegen, was unbedingt auf den Kochplan mit drauf soll. So schön und gemütlich es auch in der Küche ist, irgendwann geht es an die Hausaufgaben. Jedes Kind wählt sich einen Platz im Schulzimmer. Das eine Kind sitzt lieber am großen Tisch, andere Kinder wählen Einzeltische. Ein Kind steht beim Lösen der Hausaufgaben, ein anderes benutzt einen Lärmschutzhörer. So suchen sich alle ihre für sich geeignete „Hausaufgabenzone“.
Danach wollen viele Schulis ihre Geschwister in den Gruppen besuchen, oder sich im Bewegungsraum austoben. Freie Angebote nehmen die Kinder auch sehr gerne an. Momentan wird gedruckt, was das Zeug hält. Verschiedene Methoden werden ausprobiert, um ein besonders gutes Ergebnis zu erhalten. Der Bastelschrank steht den Schulkindern zu freien Verfügung (wenn danach alles wieder aufgeräumt wird, versteht sich).Die Kinder können hier ihrer Kreativität freien Lauf geben. Wer seine Ruhe haben will, verkrümelt sich gerne in die Bücherecke, wo es viele Bücher und Magazine für Grundschüler gibt.
Und wie man es dreht und wendet, die Eltern kommen zum Abholen immer zu früh. Aber es nicht schlimm, wenn das Kunstwerk noch nicht fertig ist, morgen ist ja ein neuer Tag


NOVEMBER

Alle sind aufgeregt. Die Lämpchen in den selbstgebastelten Laternen werden angemacht und vereinzelt erklingt schon ein: „Laterne, Laterne…“ Langsam wird es dunkel und unser Laternenzug setzt sich in Bewegung. Gut gelaunt und bei bestem Wetter ziehen wir durch Wattersdorf. Wir halten an verschiedenen stellen und untermalt von Blockflöten und Gitarre können wir gemeinsam singen. Gemütlich schlendern wir zurück zum Spielkreis, wo der Elternbeirat (ihr seid die Besten!) Punsch und Wiener in der Semmel vorbereitet hat. Am Tag zuvor haben die Vorschüler fleißig Martinsgänse gebacken, die wir bereits im Morgenkreis geteilt haben. Den Rest haben wir für den Abend aufgehoben und viele Familien haben Gänse von zu Hause mitgebracht. Am Lagerfeuer haben wir dann gemeinsam den gelungenen Abend ausklingen lassen und uns ins Wochenende verabschiedet.


JULI

Schönes Wetter wurde bestellt und prompt zu unseren Outdoorwochen geliefert. So hatten wir viele Möglichkeiten die nähere Umgebung zu erkunden. Die Vorschüler durften an einem Tag die Bäckerei König in Miesbach besuchen. Mit guter Laune und viel Selbstgebackenem kamen sie wieder am Spielkreis an. Neben Ausflügen zu fast allen Spielplätzen der Gemeinde und einem echten Dschungelabenteuer an der Mangfall, spazierten wir fast um den Seehamer See und besuchten die Bücherei in Weyarn. Den Abschluss unserer gelungenen Outdoorwochen feierten wir am Abenteuerspielplatz in Westerham gemeinsam mit viele Eltern. Als wir um kurz vor 11 Uhr aufbrechen wollte, kam auch das Unwetter und alle waren froh in den trockenen Autos gelandet zu sein – wirklich ein schönes und aufregendes Ende.
Am Ende des Kindergartenjahres stehen immer viele Dinge an, wie der große Ausflug der Schul- und Vorschulkinder, der uns dieses Jahr zur „Ratschkattl“ (Führung durch Holzkirchen mit kuriosen Orten) nach Holzkirchen führen wird oder die Verabschiedung der Vorschulkinder und auch unser Sommerfest. Der Elternbeirat hat sich aller größte Mühe gegeben ein wunderschönes, gemeinsames Fest zu gestalten, an dem viel gelacht, gespielt, geratscht und der Musik von Ponys&Tales gelauscht wurde. Ein großer Dank geht auch an die Firma Stercom, unseren geduldigen Nachbarn, die dem Spielkreis große Outdoorspielsteine im Wert von 300€ geschenkt hat.
Wir wünschen euch allen eine erholsame Sommerzeit und viel Zeit mit euren Lieben daheim oder im Urlaub! Bleibt gesund und wir sind schon auf das nächste Kindergartenjahr mit vielen neuen Gesichtern gespannt.


MAI

Wir betreten die BOB und setzen uns auf freie Plätze. Die Türen schließen und der Zug fährt ab. Puh, das war Punktlandung. Als wir unser Carepaket verputzen sind manche schon ein bisschen müde. Andere sind noch ganz hibbelig und erzählen mit funkelnden Augen, was sie alles erlebt haben.
Knapp 5 Stunden vorher am Darchinger Bahnhof: Wir machen heute einen großen Ausflug nach München ins Sealife. Das soll der krönende Abschluß des von den Kindern gewählten Themas „Unterwasserwelt“ werden, die uns durch die Faschingszeit und darüber hinaus begleitet hat. Wie die Profis wechseln wir von BOB zu U-Bahn, steigen nochmal um („Wir müssen am „Petruelplatz“ raus oder wars der „Scheidring“?) und schlendern dann zum Sealife. Dort angekommen packeln wir, bei schönem Wetter, was absolut nicht zu erwarten war, die Brotzeit aus und teilen, Nüsse, Kekse und Maiswaffeln. Im Sealife selbst werden wir herzlich in Empfang genommen und interessiert gehen wir durch die Räumlichkeiten. Anette, eine Angestellte lässt uns Haifischeier und Seeanemonen anfassen und merkt schnell, dass wir schon viel über das Leben unter Wasser wissen. Viel zu schnell vergeht die Zeit und uns Erziehern wird klar, dass wir ab jetzt nicht mehr so trödeln sollten, was sehr schwerfällt, weil die Kinder ein so großes Interesse zeigen, sodass wir nicht begeistert sind, die Kinder zur Eile anzutreiben. Womit wir nicht gerechnet haben, dass Anette am Ender der Tour noch mit einem Highlight auf uns wartet- jedes Kind, das sich traut, darf Bernd, eine Achatschnecke in den Händen halten. Natürlich hat fast jedes Kind Lust und der Zeitpuffer schwindet. Also… kurzes Köpfe zusammenstecken. „Toilette, Anziehen, Rucksack nicht vergessen und ab die Post, schaffen wir das?“ „Na logo!“
Und so kommen wir gegen Mittag verköstigt und glücklich am Bahnhof an, wo uns die Eltern schon erwarten und die Kinder in Empfang nehmen.
„Fahren wir morgen wieder wo hin?“. Na mal schaun, jetzt sind ja eh bald unsere Outdoorwochen und den ein oder anderen Ausflug werden wir bestimmt machen, wenn auch nicht nach München, vermutlich. Lasst euch überraschen.😊


APRIL

Den ganzen Vormittag sitzen und Sachen lernen kann schon anstrengend sein. Die Schulkinder kommen meist gut gelaunt und hungrig bei uns im Spielkreis an. Nach einem kurzen Auspowern im Garten wird gemeinsam gegessen und vom Schulalltag und den Dingen berichtet, die die Kinder beschäftigen. Nachdem zusammen aufgeräumt wurde, startet die Hausaufgabenzeit. Jedes Kind sucht sich seinen Platz und legt los. Wenn Sachen unverständlich sind, heben die Schüler die Hand und wir schauen, ob wir helfen können. „Nein, wir rechnen nicht für dich weiter und nein, wir suchen nicht alle Verben aus dem Text für dich raus. Aber gerne helfen wir dir, einen Rechenweg zu verstehen oder herauszufinden, wie man Wortarten erkennen kann.“ Viele der Kinder sind nach einer knappen halben Stunde fertig mit den Hausaufgaben und besuchen dann ihre Geschwister in den Kindergartengruppen, gehen in den Bewegungsraum oder nach draußen. Andere Kinder ruhen sich in der Bücherecke aus und lesen Bücher aus der „Schuliecke“, basteln und malen im Schulizimmer oder widmen sich kniffligen Spielen. Jedes Kind sucht seinen Platz, an dem es den Nachmittag verbringen möchte. Unsere Aufgabe im Hortbereich ist aber auch, Eltern und Schüler in Fragen der geeigneten Schulform oder bei Konflikten zu unterstützen. Manchmal sind auch „Drei-Säulen-Gespräche“ (Familie, Schule, Hort) wichtig, um Kinder bestmöglich unterstützen zu können. Durch viele Gespräche mit Eltern und Kindern entsteht Vertrauen und ein gegenseitiger Umgang der Wertschätzung. Diese Atmosphäre erlaubt es, dem Kind, Kind sein zu dürfen und den Hort unbeschwert (außer wenn es darum geht, was die Mehrzahl von Wasser ist) besuchen zu können. Und wenn´s mal drückt, wird gemeinsam nach einer Lösung gesucht. So, und jetzt ab nach draußen zum Seilspringen.


JANUAR

Das neue Jahr rollt gemächlich an. Die von den Kindern gestaltete Weihnachtspost, für Menschen, die allein sind, ist längst verteilt und die letzten Lebkuchen verspeist. Wir blicken mit Zuversicht ins Jahr 2022, planen in der Vorstandsitzung neue Projekte und fassen Beschlüsse. Am liebsten lesen wir gerade und ruhen uns aus. Bei dem klaren, kalten Wetter sind wir jeden Tag an der frischen Luft, üben akrobatische Kunststücke und bauen Häuschen zum Verstecken. Wir hoffen, dass wir alle gesund und munter bleiben und die Sachen, die wir uns vorgenommen haben, nur verschoben sind und nicht ausfallen müssen. So ein Krippenspiel am Sommerfest hat doch auch seinen Reiz 😊


DEZEMBER

Am 6. Dezember habe ich im Morgenkreis die Geschichte vom heiligen Nikolaus erzählt. Gemeinsam gestalteten wir mit verschiedenen Materialien ein kleines Städtchen mit Hafen und Häusern – die Stadt Myra, in der einst Nikolaus lebte. Jedes Kind durfte mitmachen und so entstand nach und nach die Geschichte, als Bischof Nikolaus im Hafen einen Kapitän darum bat, vom Kornvorat auf dessen Schiff etwas der hungernden Bevölkerung Myras abzugeben. Der Kapitän ließ sich zum Glück überreden und als er im nächsten Hafen ankam und kein einziges Weizenkorn fehlte, war er erleichtert, dass Nikolaus nicht gelogen hatte. Jedes Kind durfte sich ein Säckchen Korn mitnehmen. Zufrieden, dass jetzt alle wieder genügend zu Essen hatten, beendeten wir den Kreis und setzten uns nach dem Händewaschen an die „Nikolaustafel“.
Hier sitzen wir und knacken Nüsse, essen Butterbrezen, Äpfel und Lebkuchen und trinken Punsch.
Was wir noch so in der Adventszeit machen? Wir versuchen die Tage gesund zu überstehen, sind viel draußen im (mehr oder weniger) Schnee und lauschen der Adventsgeschichte der Kirchenmäuse Hortensia, Sebastian und Konstantin, die so einiges erleben. Damit auch die erkrankten Kinder nichts verpassen, geben wir die Geschichten an die Eltern weiter. Auch daheim bei Kerzenschein und Plätzchen können die Abendteuer der drei Mäuse vorgelesen werden und somit bereiten wir uns gemeinsam auf Weihnachten vor.

Vielen Dank nochmal an alle Familien, die mitgewirkt haben, dass auch dieses Jahr der Spielkreis reibungslos laufen konnte. Durch eure Mitarbeit und euer Engagement haben wir gemeinsam den Kindern ein lustiges und spannendes Spielkreisjahr ermöglichen können.

„Ein frommer Zauber hält mich wieder, anbetend, staunend muss ich stehn; 
es sinkt auf meine Augenlider ein gold’ner Kindertraum hernieder, 
ich fühl’s – ein Wunder ist geschehn.“ 

Theodor Storm

SEPTEMBER

Die letzten warmen Herbsttage kommen wie gelegen für unsere Kennenlernwanderung nach Fischbachau in den Märchenwald. Dank des schönen Wetters finden sich viele Familien (trotz Baustellenchaos in Neuhaus) am Parkplatz ein, und gemeinsam beginnt unser Spaziergang durch den Wald. Wer genau hinsieht, kann immer wieder kleine Zwergerl und andere Kunstwerke finden. Auf einer Lichtung packeln die Familien ihre Picknickdecken aus und alle genießen, die nette Gesellschaft, die Brotzeit und die magischen Lichtverhältnisse. Gestärkt trödeln wir zu den Autos zurück und freuen uns, dass wir uns ja eh am Montag alle wieder sehen werden.


AUGUST
„Heute wollen wir über ein ganz besonderes Tier sprechen, das ihr alle kennt.“ Lea Sabaß wird von „Fischbrötchen“, einer Schildkrötenhandpuppe unterbrochen. „Ich weiß es! Heute reden wir über mich! Ja, genau, über mich!“ Die Kinder lachen und erklären, dass es heute um Hunde gehen soll und da taucht auch Lumpi auf. Lumpi stellt sich erst einmal bei den Kindern vor und Lea, die Hundetrainerin ist, fragt Lumpi, was er so alles kann. „Ich kann, mit dem Schwanz wedeln, süß schaun und ich kann sogar miauen! Wollt ihr hören?“ Die Kinder sind sehr gespannt und Lumpi macht eine kleine Pause und dann hört man ein lautes „Wuff!“ naja, das war wohl nix, Lumpi. Lumpi meint, dass er aber schnurren kann, ehrlich! Auch hier hat Lumpi wohl was verwechselt und er beginnt bedrohlich zu knurren. Wir überlegen, was denn die verschiedenen Signale, die uns Hunde im Alltag geben, zu bedeuten haben und wie man sich bei Hunden „unsichtbar“ machen kann. Viele Hunde spielen gerne, sind aber vielen Kinder oft ein bisschen unheimlich. Wenn die Kinder aber die Hände verschränken und nach oben schauen, also keinen Blickkontakt zum Hund herstellen und sich nicht bewegen, interessiert sich der Hund nicht mehr für sie und geht wo anders hin. Sie machen „den Baum“. Das wollen wir ausprobieren, und wir rufen Fido zu uns. Hechelnd kommt Fido in den Gruppenraum und will stürmisch alle Kinder begrüßen. Manche Kinder bekommen ein wenig Angst uns verstecken sich hinter anderen Kindern oder schmiegen sich dezent an die Betreuer. Alle anderen stellen sich hin und machen den Baum, was auch prima funktioniert und Fido legt sich nach ein bisschen am Boden schnüffeln neben Lea. Jetzt lernen die Kinder, wie man sich einem Hund vorstellt und dass immer der Besitzer gefragt werden muß, ob ihr Hund gestreichelt werden darf. „Der kann ja auch mal Aua haben und dann mag der das gar nicht, wenn mal ihn streichelt.“ Erklärt ein Kind. Fido soll auch noch Tricks beherrschen, aber das will so gar nicht klappen, also kramt Lea in ihrer Tüte, um Leckerlis zu suchen. Immer wenn sie Fido den Rücken zukehrt, beginnt dieser alle Tricks auf einmal zu zeigen, was ein Gelächter bei den Kindern auslöst, was Lea gar nicht verstehen kann, weil Fido, sobald sie sich umdreht, brav am Platz liegt und nichts tut. Eines der Kinder, die Hunden gegenüber sehr skeptisch sind, flüstert mir leise zu: „Aber das ist gar kein Hund. Das ist ja Cora!“ Gerade die jüngeren Kinder können es kaum fassen, dass Fido eigentlich Cora, die Kinderpflegerpraktikantin ist und starren ungläubig mal zu Cora, mal zum Hundekostüm, welches Cora abgelegt hat. Bevor es aber zu den echten Hunden in den Garten geht, hat Lea noch viele Bilder von Hunden dabei, die den Menschen im Alltag helfen. Da gibt es Rettungshunde, die verschüttete Menschen, oder Menschen, die ins Wasser gefallen sind, finden können und Hunde, die Krankheiten, oder auch Sprengstoff riechen können. Es gibt Hunde, die bei der Polizei arbeiten und solche, die Schulen oder Kindergärten besuchen. Und dann gibt es noch ganz wichtige Hunde. Hunde, die bei Menschen leben und sie unterstützen, damit sie gut allein zurechtkommen können. Z.B. die Blindenhunde oder Hunde, die Menschen im Rollstuhl begleiten. „Die darf man auch nie streicheln, weil die einen wichtigen Job machen und sich konzentrieren müssen, um immer auf „ihren“ Menschen aufpassen zu können. Die darf man nicht ablenken!“ „Wann kommen jetzt aber die echten Hunde?“ will ein Kind wissen. Wir gehen gemeinsam in den Garten, wo Ronja und Gromit schon warten. Lea und Marion stellen ihre beiden Hunde vor und jedes Kind darf (mit vorher fragen) den Hunden Leckerlis geben (oder hinwerfen) und sie streicheln. Auch Ronja und Gromit können Tricks, wie Fido. Wir erklären den Kindern die Kommandos zu den Tricks und jedes Kind darf selbst einen der Hunde ein Kommando ausführen lassen. Sitz, Platz, Pfote, Rolle. Bald merkt man den beiden Hunden an, dass es anstrengend ist, und nach einem kurzen Freispiel dürfen Ronja und Gromit nach Hause.Vielen Dank nochmal an Lea Sabaß von der HUni München für den lustigen und lehrreichen Vormittag und an Cora, die voll in ihrer Rolle als Fido versunken ist. Und natürlich auch an Ronja und Gromit, die auch dem letzten Kind die Angst genommen haben und durch die beiden Hunde auch die Sicherheit bekommen haben, dass „der Baum“ wirklich funktioniert.


JULI

Heute ist ein Supertag! Wir sind zum Eis essen eingeladen. Gleich nach der Brotzeit packen wir unsere Sachen, schmieren uns nochmal mit Sonnencreme ein und machen uns auf den Weg nach Weyarn. Der Wetterdienst hatte zwar Regen angesagt, aber zum Glück hat sich die Sonne heute durchgesetzt. Gemütlich schlendern wir den Weg entlang, singen und bleiben immer wieder stehen, um die vielen Vögel zu hören.
Bei der Bäckerei Ratschiller angekommen überlegen wir, welche Eissorten es alles gibt und gehen dann in kleinen Gruppen hinein und jedes Kind bestellt bei der sehr geduldigen Frau hinter der Eistheke eine Kugel Eis. Genüsslich essen alle ihre Kugel Eis und wir stellen fest, dass jede Sorte Eis sehr gut geschmeckt hat. Mit Feuchttüchern säubern wir die klebrigen Hände, bedanken uns nochmal für die Einladung und weil wir noch genug Zeit haben, machen wir uns auf den Weg zum Spielplatz.
Nach einer Stunde geht es wieder zurück zum Spielkreis und obwohl wir einen Wagen für die ganz Kleinen dabeihaben, möchten alle Kinder selbst gehen und nur die Jacken und Getränkeflaschen landen auf dem Wagen.
Und so kommen wir leicht matt, aber mit guter Laune wieder am Spielkreis an und mit großem Appetit setzen sich alle (nach dem Händewaschen) an den Esstisch. So ein Eis am Vormittag ist schonmal was ganz Besonderes! Liebe Bäckerei Ratschiller, lieben Dank nochmal für die Einladung!


MAI

Auf Bibertour
Unsere Outdoorwochen treiben uns nach draußen an die Mangfall. Bepackt mit Proviant starten wir unsere Entdeckungstour. Die Kinder sind schon ganz aufgeregt und hoffen echte Biber zu sehen- zumindest einen. Von Castor unserem Bibermaskottchen haben wir schon gehört, dass Biber Dämme bauen, damit der Eingang ihrer Biberburg unter Wasser liegt und keine Fressfeinde in die Schlafkammern vordringen können. Der längste Biberdamm liegt in Kanada und ist … was glaubt ihr?… 850m lang. Unvorstellbar! Aber wir sind hochmotiviert und suchen nach Spuren der dämmerungs- und nachtaktiven Nager. Schnell werden wir fündig und stehen vor umgestürzten Bäumen, denen komplett die Rinde abgenagt wurde. Am Boden entdecken wir Holzspäne, die beim Fällen angefallen sind. Wie lang wohl so ein Biber für das Fällen eines Baumes braucht? Unser Weg führt uns weiter die Mangfall entlang, wo die Kinder immer wieder Spuren der Tiere ausfindig machen. An einer kleinen Kiesbank machen wir erstmal Brotzeit und „ditschen“ Steine bis zum anderen Flussufer, was uns auch manchmal gelingt. Gestärkt laufen wir weiter und lernen von Castor nebenbei immer wieder interessante Tatsachen über den „König der Mangfall“. Am anderen Ufer sehen wir oft verschlammte, steile und schmale Wege, die ins Wasser führen – sogenannte Biberrutschen. „Da setzen sich die Biber dann auf ihren Schwanz und rutschen da runter.“- Na wer weiß. Mit dem Schwanz können Biber kräftig auf die Wasseroberfläche patschen und andere vor Gefahr warnen. Auf unserer Wanderung finden wir oft Stellen, an denen wir Biberburgen vermuten, welche davon aber tatsächlich Wohnstätten der Biber sind und ob sie denn überhaupt bewohnt sind, können wir mangels Expertise nicht sagen. Was wir aber sagen können ist, dass unsere 7km Bibertour richtig Spaß gemacht hat und wir mit mehr Wissen rund um den Biber wieder zum Spielkreis zurückgekehrt sind. So! Und wo geht´s morgen hin? Zum Spielplatz, in den Wald? Zum Hochbeete bepflanzen in den Garten? Mal schaun, wie das Wetter wird 😊


APRIL

April, April, der weiß nicht was er will

Unser Motto, ganz der April. Juhuuu es hat nochmal geschneit. Wir haben uns sehr gefreut, als der erneute Schneefall uns zu weiteren Aktivitäten einlud. Auf ein Neues haben wir Schneeengel in den Schnee gemalt, Schneeskulpturen gebaut und sind den Hang runtergerutscht. Leider ging das nicht lange, weil der Schnee gleich wieder weg war.
Danach haben wir laut nach dem Frühling gerufen und Frühlingsbilder gemalt. Nach ein paar Tagen, an denen wir schon die Sonnencreme ausgepackt hatten, ging es wieder von vorne los. Schnee, Schnee, Schnee. Weil das dem Frühling nicht gereicht hat zu kommen, haben wir noch Blumen gebastelt.
Nun hoffen wir alle, dass der Frühling und die Sonne unsere Bilder und Blumen sieht und bald zu uns kommt und es wieder warm werden lässt. Bis dahin, zieht euch warm an!


MÄRZ

Meine Erfahrungen als Auszubildende Kinderpflegerin? Ich bin Cora, 19 Jahre alt und mache gerade meine Ausbildung zur Kinderpflegerin im Spielkreis Weyarn.

Meine Berufsschule ist in Miesbach und ich bin im ersten Lehrjahr. Trotzdem werden wir Schüler sehr gefordert und dürfen mit den Kindern jede Woche neue Dinge probieren, bei denen nicht nur die Kinder, sondern auch wir selbst viel lernen. Diese Angebote, die von den Schülern vorbereitet werden, werden auch teilweise von unserer Lehrerin oder der Anleitung im Kindergarten benotet. Mein letztes benotetes Angebot war ein Umweltangebot über die Biene. Der Frühling kommt immer näher und da im Garten vom Spielkreis so gerne Klee auf der Wiese wächst, kommen dort auch gerne Bienen und Wespen vorbei. Deshalb dachte ich mir, ist das ein perfektes Thema für die Kinder. Ich habe den Kindern verschiedene Bilder, Blumen und auch Honig mitgebracht welche sie sich erst einmal genau anschauen durften. Danach haben wir über die Biene geredet, denn ich wollte wissen, was die Kinder schon alles über das Tier wissen. Zu meinem Erstaunen wussten die Kinder schon sehr viel, zum Beispiel, dass es die Bienen schon seit der Zeit der Dinosaurier gibt. Dann durften die Kinder ein kleines Bienenspiel spielen, bei denen sie versteckte Blüten sammeln mussten. Zum Schluss durften sie dann als Belohnung noch Honigbrote mit zwei verschieden Honigarten probieren. Ich hatte das Gefühl den Kindern hat es sehr viel Spaß gemacht und mir natürlich auch.


FEBRUAR

Unsere Kontinente kennenlernen

Sieben Kontinente hat unsere Erde. Doch wie heißen die? Schauen die aus? Und welche Tiere leben dort?
Jeder Kontinent hat eine andere Farbe und Form. Die Kinder lernen spielerisch die verschiedenen Kontinente kennen. Durch die Umrisse der Kontinente und die Abbildungen der Tiere, bekommen die Kinder gleichzeitig die Selbstkontrolle und wissen gleich ob sie richtig zugeordet haben.

Die Kinder bauen sich ihren Arbeitsbereich auf; Die Weltkarte mit den bunten Kontinenten, die Tiere, Kontinent und Tier Vorlage, Tierkärtchen, Kontingentkärtchen. Danach fangen sie an die Kontinente zuzuordnen, die Tiere auf ihren Platz zu stellen, danach benötigen sie Hilfe beim Vorlesen. Ein Erwachener ließt die Kontinentkärtchen vor und die Kinder dürfen sie zuordnen, genauso auch bei den Tierkärtchen.


JANUAR

Viele Grüße aus dem Lockdown! Gleich nach der „staaden Zeit“ geht es ruhig weiter. Nur wenige Kinder sind im Januar im Spielkreis. Die anderen kuscheln sich zu Hause ein und verbringen die Tage mit Spielen, Basteln und gemeinsamem Kochen, vielleicht auch Schlitten fahren.
Leider stellt die Situation viele Familienvor kaum überwindbare Aufgaben. Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen klappt einfach nur bedingt und zerrt in den meisten Fällen am Nervenkostüm, das nicht mehr die Reißfestigkeit hat, die es mal hatte – bei Eltern wie auch bei Kindern! Hoffen wir, dass Medizin, Wetter und Vernunft schnell eine Besserung der Lage bringen. Bis dahin heißt es „durchhalten“!
Abstand mit Anstand bedeutet auch, dass der reguläre Tag der offenen Tür im Spielkreis ausfallen muss. Wer sich informieren oder für den Spielkreis anmelden möchte, kann das aber sehr gerne telefonisch oder per e-mail machen. Gemeinsam suchen wir dann nach einer individuellen Lösung, wie wir uns auf sichere Weise begegnen können.

Hier unsere Kontaktdaten:

Spielkreis Weyarn

Tel: 08020/7158

E-Mail: leitung@spielkreis-weyarn.de

Wir freuen uns, von euch zu hören.


DEZEMBER

KRIPPENSPIELE IM SPIELKREIS

Schon zu Beginn des Kindergartejahres stand fest, dass wir dieses Jahr mit den Vorschülern ein Krippenspiel einüben möchten. Die aktuelle Coronasituaion ließ es leider nicht zu, dass alle Vorschüler zusammen ein großes Stück einübten. Deshalb gab es dieses Jahr nicht nur ein Krippenspiel, sondern gleich zwei.

Die Blumenvorschüler machten den Anfang mit der Herbergssuche. Sie verkörperten Wirte, die Maria und Josef jedes Zimmer verwehrten. Bis ein Kind auf die beiden trifft und ihnen einen Stall zeigt, in dem Jesus geboren werden kann.

Die Vorschulkinder der Sonnengruppe spielten sozusagen die Fortsetzung. In ihrem Stück ging es um die Hirten, denen auf dem Feld ein Engel erscheint. Sie machten sich auf die Suche nach dem Christkind und ließen dabei ihren Kleinsten Hirten zurück. Als sie das Christkind nicht finden können, kehren sie zurück zu ihrem Stall. Dort finden sie Maria und Josef mit dem neugeborenen Kind, bei ihnen ihr kleiner Hirte.

Nachdem auch eine gemeinsame Weihnachtsfeier mit den Eltern nicht stattfinden konnte, wurden die Stücke in den Gruppen aufgeführt. Damit die Eltern aber nicht auf das Krippenspiel verzichten mussten, wurden diese mitgefilmt und an die Eltern verschickt.

Trotz allem hatten die Kinder viel Spaß beim einüben und präsentierten ein erfolgreiches Stück.


NOVEMBER

Ich geh mit meiner Laterne…“ Die Spielkreiskinder ziehen sich warm an, nehmen behutsam ihre geschmückten Laternen und gemeinsam setzt sich der winzig kleine St. Martinszug durch Wattersdorf in Bewegung. Am Vormittag. Ohne Mama und Papa. Viele Kinder erzählen, dass sie am Abend mit den Eltern und Geschwistern eine kleine Wanderung nachholen werden. Also üben wir schonmal die Lieder und das „mit Laterne gehen, ohne dass sie runterfällt“. Unser Weg führt uns aufs Feld zum großen Baum und durch die Siedlung. Am „Acker“ halten wir und singen. Wir überlegen, dass hier auch Vieles geteilt wurde… Bohnen, Kürbis, Zuccini und Sonnenblumen. Immer wieder waren wir zu Besuch und haben etwas mit in den Spielkreis genommen. Danke nochmals, für´s Teilen, liebe Familien, die den Acker betrieben haben! Wieder zurück im Spielkreis machen es sich die Sonnenkinder bequem und lauschen der Geschichte von St. Martin, die immer wieder so schön ist und wir stellen fest… jeder von uns ist „ein bisschen so wie Martin“ und das Teilen fällt uns ganz leicht… meistens…
Sehr schade ist es, dass dieses Jahr auch der Weihnachtsmarkt ausfallen muss, aber sicherlich finden sich bald andere Orte der Begegnung. 
Alle Spielkreisler wünschen euch trotz aller Umstände eine ruhige Adventzeit und viel Zeit mit der Familie!

Die Adventszeit beginnt in den Herzen 
eines jeden Menschen.
 Licht ist etwas, das sich im Inneren entfaltet
 und nach außen strahlt.


OKTOBER

Trotz der Einschränkungen, die uns zurzeit treffen, konnten wir alle fröhlich starten. Auch schon die Kleinsten, geben Mama oder Papa an der Tür einen Abschiedskuss, wenn sie es nicht vor lauter Vorfreunde auf die neuen Freunde vergessen. 
Das schöne Wetter lässt uns nicht lange drinnen verweilen, sondern treibt uns nach draußen. Ein Holzpferd und ein kleiner Elch bereichern unseren Garten und wie man auf dem Bild sieht haben die Kinder die Tiere schon in ihr Herz geschlossen. Die Tiere haben wir vom Erlös des Kleiderbasars angeschafft, zur Freude aller.
Auch die Schulkinder kommen wieder gerne zu uns. Gemeinsam wollen wir dieses Jahr Projekte starten, über Themen, die den Schulkindern wichtig sind. Im Fachdienstraum werden die verschiedenen Angebote für einen längeren Zeitraum zur Verfügung stehen. Gleich am ersten Tag waren die Schulkinder nach den Hausaufgaben nicht mehr zu sehen. Gemeinsam wurde Musik gehört und eine große Kapplawelt gebaut.
 Donnerstags geht es nach den Hausaufgaben mit Sonja, unserer neuen Erzieherin und Natur- und Kräuterpädagogin nach draußen. Zusammen erkundet die Gruppe die Umgebung und auf das, was sich da so entwickeln wird halten wir euch auf dem Laufenden.
 Wir hoffen weiter auf schönes Wetter um an unseren Bewegungs- und Naturtagen auch mit der Blumen- und Sonnengruppe viel rauszugehen, zu erkunden, entdecken und unsere Umwelt mit allen Sinnen zu erleben. Dazu gibt es schon gute Ideen.
Und es gilt weiter: 
Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!

Allen einen bunten Herbst mit viel Sonnenschein
Eure Spielkreisler


FEBRUAR

„Als was willst du dich verkleiden?“ 
„Ois a Stoa!“

Viele lustige Ideen sprudeln aus den Kindern im Morgenkreis heraus, was ihre Kostüme in der Faschingszeit betrifft. Das macht es gar nicht so einfach, ein gemeinsames Thema zu finden. Vampier-Strandparty? Robotermaschinenwelt? Unterwasserwald?

Wir sind schon gespannt, welches Szenario das Rennen machen wird. Eins ist sicher, dass wir eine Riesengaudi haben werden!

In die Eiszeit wird es uns wohl eher nicht ziehen, dafür sind die Temperaturen draußen viel zu mild. Wir gehen zur Zeit jede Woche mindesten einmal in den Wald und bauen Lager. Wir probieren die Hebelwirkung aus, wenn es darum geht, einen umgestürzten Baum zu verschieben und begeben uns auf Spurensuche. Welche Tiere buddeln so große Löcher? „Also der Grüffelo war das aber nicht! Oder…?“

Die Schulkinder sind auch im neuen Jahr hochmotiviert und konzentriert. Es wird gemeinsam gegessen und dann zügig mit den Hausaufgaben begonnen. Danach zieht es viele gleich wieder ins Freie zum Fußballspielen oder Schaukeln. Ein paar Fleißige helfen noch in der Küche beim Spülmaschine einräumen und gehen dann in den Bewegungsraum, einen der beiden Gruppenräume oder in die Bücherecke. So wie es aussieht, wird sich da bald was ändern und der letzte Teil der Umbauten im Spielkreis nimmt Gestalt an: Die Bücherecke ist fertig geplant und alle freuen sich schon auf ein neues Highlight. Wir halten euch auf dem Laufenden!


SEPTEMBER

Gesund und munter starten große und kleine Kinder, das Team und die Eltern vom Spielkreis ins neue Kindergartenjahr! Die Eingewöhnung der Kleinsten hat begonnen und verläuft eigentlich reibungslos – kein Wunder, denn die meisten kennen den Spielkreis, die Räume und das Personal schon durch den Wuzalhaufen und fühlen sich schon fast wie zu Hause. Wir starten mit Kennenlernliedern und einfachen Bastelangeboten. Papierflieger segeln durch den Eingangsbereich… Wenn es nicht regnet, geht es ab in den großen Garten, zum Beispiel in den Sandkasten. Und wir ernten unsere selbst gezogenen Tomaten und Zucchini. Auch der Salat ist schon so weit und wird in der Küche gleich verarbeitet. Dann bringen einige Kinder Äpfel von daheim mit und gemeinsam backen wir den „besten Apfelkuchen der Welt“.
Die frisch gebackenen Schulkinder werden herzlich von den „alten Hasen“, den 2.-4. Klässlern in Empfang genommen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen werden die Hausaufgaben gemacht. Jedes Schulkind bekommt dafür eine Unterlage, die individuell gestaltet werden darf und den eigenen Platz markiert.
So beginnt der Herbst und wir hoffen, dass er sonnig bleibt!


JULI

Was für ein Fest! Am ersten Juli-Wochenende hatte der Spielkreis zum großen Sommer-Einweihungsfest geladen und öffnete seine neuen Räume für alle Interessierten. Nach herzlichen Worten von Herrn Wöhr, Herrn Demmelmeier und Renate Völtl, die den Spielkreis 1994 gegründet hatte, segneten Pater Damian und Pfarrer Sergel die Spielkreisräume in einer ökumenischen Andacht. Musikalisch wurde dieser offizielle Teil des Tages von einer kurz zuvor und eigens zu diesem Anlass gegründeten Elternband – mit Lea, Lisa und Daniel – untermalt. Wir hoffen, die drei noch öfters zu hören! Im Anschluss sangen die Spielkreis-Kinder das Lied „Ich hab‘ einen Freund, das ist ein Baum“ während ein Apfelbaum und ein Birnbaum gepflanzt wurden, die die Gemeinde und der Gartenbauverein gespendet hatten.

Danach war das offizielle Programm beendet, nun konnten die Räume ausgiebig besichtigt werden, das Personal gab Auskunft zum Spielkreis-Alltag, dem Konzept und darüber, wie sich der Spielkreis als „Netz für Kinder“-Tagesstätte und Elterninitiative in einigen Punkten von öffentlich geführten Kindertageseinrichtungen unterscheidet. Die Kinder konnten derweil in der Hüpfburg im Garten toben oder im neuen Sandkasten spielen. Für das leibliche Wohl sorgte Manfred Papst mit einer leckeren Auswahl an Grillgerichten und abgerundet wurde das Ganze durch Eis vom Franzetti aus Holzkirchen – herzlichen Dank dafür!! Danken möchten wir außerdem allen Gästen für ihr Interesse am Spielkreis, für Geschenke und großzügige Spenden. Wir halten euch auf dem Laufenden, was wir damit anstellen…
Habt einen schönen Sommer und bis im neuen Kiga-Jahr!

Eure Spielkreisler


MAI

Nach einem verregneten Mai fängt unser Rasen langsam zu grünen an und erste Aktionen zur Gartengestaltung fanden statt. Mit den Kindern wurde Salat gesetzt, Radieschen gesät und Tomaten angepflanzt. Ein Hügelbeet ist in Planung. Doch viel wichtiger ist es: „Wann können wir endlich im Garten spielen?“ Für Überlegungen zur Gartengestaltung setzte sich die Leitung, der Vorstand und eine Gruppe von Eltern mit Landschaftsgärtner Hans Richner zusammen. Nicht alle Kinderwünsche, wie beispielsweise ein Swimmingpool, können umgesetzt werden doch seit dem letzten Mai-Wochenende haben wir einen wunderbaren Sandkasten aus Naturmaterialien und eine Rutsche!
Der Bau fand im Rahmen der 72Stunden-Aktion, einer Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend statt. Dabei werden in 72 Stunden in ganz Deutschland Projekte umgesetzt, die „Die Welt ein bisschen besser machen.“ Ein großer Dank geht hierbei an die Ministranten Holzkirchen und ihre Betreuer, die im Rahmen der 72Stunden-Aktion viel geschwitzt, geschaufelt und gekarrt haben, an Jürgen Batek von der Jugendstelle Miesbach für die Organisation im Vorfeld und engagierte Eltern, welche mit organisiert, kurzfristig mit angepackt und die Kinder mit selbst Gekochtem versorgt haben. Auch die Gemeinde Weyarn unterstützte uns mit Materialien vom Bauhof. Nun kann fleißig gematscht und gebaut werden!

Am Samstag, den 6.7., feiern wir die offizielle Einweihung unseres neuen Zuhauses. Räume und Garten können besichtigt werden, neben dem offiziellen Teil gibt’s auch eine Hüpfburg und Kinderspiele und ab ca. 16 Uhr auch Essen und Trinken. Kommt’s vorbei, wenn ihr Lust habt, wir freuen uns auf euch!


APRIL

„Ist er denn noch da?“ fragt Jonscha schlaftrunken am 1. Mai gegen 6 Uhr in der Früh. „Ja, super habt ihr aufgepasst! Alles noch da. Der Maibaum der Gemeinde, der vom Kindergarten und auch alle „Schwalben“. Die sind auch begehrt, haben wir zuvor von Peter erfahren, sonst wird das nix mit dem Aufstellen. Den Abend davor haben sich einige Spielkreiseltern mit ihren Kindern zur Maibaumwache gemeldet. Es wurde, gelacht, gegessen, gewattet und aufgepasst natürlich! Die Kinder nahmen das schon ganz schön ernst und alle 15- 30 Minuten wurde kontrolliert. Allein? Neiiiiin…. Eher nicht. Mama oder Papa waren (fast) immer mit dabei. „Das scheppert und kracht so. Und dunkel ist es auch!“ Und da die Kinder fleißig geschaut haben, war der Baum dann am Morgen noch da und wir vom Spielkreis waren schon auch a bissal stolz ?. Und noch mehr gefreut hat uns, dass der 1. Mai auch ein sonniger Tag wurde, was man von der darauffolgenden Zeit leider nicht sagen konnte.
Aber was soll´s. Unsere Waldwochen haben trotzdem Spaß gemacht! Wir haben am Lager weitergebaut, geschnitzt und tolle „Wippbäume“ gefunden, auf denen man wunderbar balancieren kann. Auf unseren Wanderungen haben wir uns durchs Dickicht gezwängt (danke an die Eltern, die uns begleitet und das alles mitgemacht haben), und Wildkräuter und essbare Blumen gefunden. In den Becherlupen haben wir eine Menge Getier betrachtet und dann wieder freigelassen- versteht sich. 
Ende Juni bietet Yasmin Sieber für Kinder ab 3 Jahren „Tanz und Bewegung mit Musik“ im Spielkreis an. Wir nehmen eure Anmeldungen gerne entgegen. Dieses Angebot ist für alle Kinder, die Interesse haben! Nicht nur für Spielkreiskinder!


MÄRZ

Bei schönstem Schneewetter gehen die Spielkreiskinder eine kleine Runde spazieren. Unser Weg führt uns an den Kälbern von Alois vorbei, die wie wir auch, die ersten warmen Sonnenstrahlen genießen und uns skeptisch mustern. Nach erster Scheu von Seiten der Kälbchen aber auch der Kinder werden erste Kontakte geknüpft, ganz vorsichtig und leise, sonst ziehen sich die Tiere wieder zurück. Mit viel Ausdauer und Geduld können die Kinder jetzt die Kälber streicheln. Alois erklärt uns, dass die Tiere unsere Hände so gerne abschlecken, weil da Salz dran ist, welches Kühe zusätzlich zu Gras und Heu brauchen. Bald werden wir Alois und seinen Hof nochmal besuchen und mehr erfahren, das wird sicher spannend!
Solange aber noch so viel Schnee liegt, fetzen wir den Hang hinunter und machen uns eine Naturbobbahn. Die hat´s in sich!
 Gerade recht zur Faschingszeit kommen die neuen Elemente für die Bewegungsbaustelle. Beim traditionellen „Hemadlenz´n“ wird sie von den Kindern im Pyjama und Nachthemd eingeweiht. Am Freitag stehen Faschings-Spiele und das Räuberessen auf dem Programm. Da klingelt es an der Türe: Renate und Giesela, die beiden Gründerinnen des Spielkreises kommen zu Besuch. Sie verraten uns, dass der Spielkreis genau heute, am 1. März, seinen 25-jährigen Geburtstag hat! Das wird kräftig gefeiert! Und dazu gibt es noch ein eigens komponiertes Lied zu Ehren der beiden „Gründungsmütter“. Nach einem ausgiebigen Räuberfrühstück verabschieden sich Giesela und Renate und versprechen, bald mal wieder vorbeizuschauen. 
Wir freuen uns jetzt erstmal auf die Wirkstatt beim Klimafrühling, wo wir gemeinsam mit dem Kinderland einen Stand haben werden. Und auf die Maibaumwache! Und auf Bertram, den Zahnarzt! Und…, und…, und



DEZEMBER

Pfiadi 2018 – Hallo 2019!

So langsam neigt sich auch dieses Jahr dem Ende zu, wir begehen voller Vorfreude, aber auch mit ein bisschen Wehmut die vielen schönen Rituale der Adventszeit zum letzten Mal in unseren alten Räumen. Der Umbau in Wattersdorf ist in vollem Gange, der Rasen im neuen, großen Garten ist gesät und auch die Inneneinrichtung ist schon geplant. Die Kinder können es kaum erwarten, die neuen Räume zu erobern, und auch Eltern und Team freuen sich auf die vielen neuen Möglichkeiten – des werd schee!
Das Christkind ist heuer schon etwas früher im Spielkreis vorbeigekommen: Wir freuen uns sehr über die großzügige Spende in Höhe von 2000€, die uns der Lions Club Miesbach-Holzkirchen hat zukommen lassen. Mit dem Geld werden wir eine tolle „Bewegungsbaustelle“ von der Firma Kameleon realisieren können. Von Herzen vielen Dank!
Wir wünschen allen Kindern und Erwachsenen der Gemeinde Weyarn eine ruhige, besinnliche Adventszeit mit viel Zeit für Tee, Platzerl, den ein oder anderen Ratsch und gemeinsamen Lese- und Spielstunden. Frohe Weihnachen und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Eure Spielkreisler



NOVEMBER

Was für ein wunderschöner Herbst das war! Wir atmen tief ein und spüren die Luft, die unsere Lungen füllt. Sie riecht nach frisch geernteten Äpfeln und nach Laub. Und im Wald riecht die Luft auch nach Pilzen, die überall das dem Boden sprießen. Wir sind glücklich und dankbar für die vielen Sonnentage, die wir draußen verbringen konnten. Das merkt man auch an der allgemeinen Stimmung. Es herrscht eine tiefe Zufriedenheit bei Kindern, Eltern und Team im Spielkreis und die Auswirkungen sind deutlich zu spüren. Die Kinder beginnen nach kurzer Zeit das gemeinsame Spiel mit alten und neuen Freunden. Gerade die größeren Kinder bringen oft viel Geduld mit den neuen 2-3 jährigen Kindern auf, die das wiederum mit Schwärmerei und Loyalität belohnen. Die Spielimpulse gehen von den Kindern aus und wir vom Team gehen gemeinsam mit den Kindern Ideen nach oder unterstützen sie, wenn sie etwas brauchen. Wo es geht bekommen wir die wichtige Unterstützung unserer Eltern. Ob es um das Zubereiten des Frühstücks, dem gemeinsamen Gang zur Turnhalle oder den regelmäßigen Wäschedienst geht. Ohne das große Engagement unseres Vorstandes (der auch von unseren Eltern gestellt wird) wäre es auch nicht so, dass unser Umzug in die Ziegelstrasse 1 in greifbare Nähe rückt. Die Umbauarbeiten haben bereits begonnen und wir sind begeistert! 
Aber davor freuen wir uns schon auf den gemeinsamen St. Martinsumzug mit allen Kindertageseinrichtungen und der Grundschule Weyarn. Und auch hier nochmal ein dank im Voraus an die fleißigen Elternbeiräte aller Einrichtungen, die uns so umfassend unterstützen werden.

Lichtlein, Lichtlein brenne Hinter dunklen Wolken Seht unsere Laterne,
heller als der Tag, will sie schlafen gehn, sie leuchtet nah und ferne,
weil die liebe Sonne doch sie soll uns alle sie strahlt mit hellem Schein nicht mehr scheinen mag. mit dem Lichtlein sehn weit in die Welt hinein.



OKTOBER

Was für ein Sommer! Und jetzt ein goldener Herbst!
 Die langen Ferien sind vorbei und alle im Spielkreis freuen sich, wieder zusammen zu sein. 
Und wir wollen einiges unternehmen in diesem Kindergartenjahr.
Unser Motto für 2018/19 lautet: „Hier und dort- ich und mein Ort“. Den Spielkreis als Ausgangspunkt nehmend, erkunden wir unsere Umgebung und nehmen alles unter die Lupe. Wo kommen unsere Brezen her? Wer löst den Feueralarm aus? Wer mäht den Schulhof? Wo kann Mama ihr kaputtes Auto hinbringen und wo kommt die wunderschöne Musik in der Kirche her? Wie lange gibt es unseren Ort eigentlich schon und was ist denn überhaupt ein Ort? Das ist da, wo wir uns wohl fühlen und zuhause sind.
Im Spielkreis fürhlen wir uns wohl und auch fast wie zuhause – denn unser Mittagessen wird von Eltern direkt und jeden Tag frisch in unserer kleinen Küche zubereitet. Wir achten darauf, vor allem regionale und saisonale Produkte zu kaufen und soweit möglich auch in Bio Qualität. Der Essensplan ist nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung gestaltet, so dass wir den Krippen-, Kindergarten- und Hortkindern ein ausgewogenes Mittagessen anbieten. Jetzt im Herbst ist die Auswahl an heimischem Gemüse riesig: wärmende Kürbis- und Kartoffelsuppen, Aufläufe und Eintopf, und natürlich Apfelkuchen. Das heißt, dass Essen ist gesund und schmeckt sogar!
Zum Beispiel unsere Linsen-Bolognese zu Nudeln, die in nur 20 Minuten fertig ist – für 4 Personen braucht ihr:
125 g rote Linsen, die 10 Min in klarem Wasser gekocht werden. Nebenbei 1 Zwiebel und 1 Karotte würfeln (auch 1 Knoblauchzehe und 1 Staudensellerie kann noch dazu) und in etwas Pflanzenöl anschwitzen, mit 25 g Tomatenmark und 400 ml Tomatensaft aufgießen. Dann die gekochten Linsen dazugeben, mit Salz, Pfeffer und Kräutern abschmecken und noch ca. 10 Minuten köcheln lassen. Voilà und mit Parmesan servieren!

Die Kinder sind ganz gespannt, was für neue Gesichter es im Spielkreis gibt. Die Erstklässler können sich schon gar nicht mehr richtig vorstellen einmal ein Kindergartenkind gewesen zu sein und unsere ältesten Kindergartenkinder zählen schon die Tage bis zur Einschulung. Aber bis dahin dreht sich die Jahresuhr noch ein wenig.



AUGUST

Ein aufregendes Kindergartenjahr geht zu Ende
Vor genau 25 Jahren haben sieben engagierte Weyarner BürgerInnen (Gisela Strom, Ulrike Lachenmayr, Renate Schmid, Erhart Hübner, Vroni Zinsbacher und Martin Völtl) den Eltern-Kind-Spielkreis Weyarn e.V. aus der Taufe gehoben und damit den Weg geebnet für die Gründung der zweiten Kinderbetreuungseinrichtung in der Gemeinde Weyarn, hervorgegangen aus der damals 15 Jahre bestehenden privaten Initiative von Renate Völtl. Vielen Dank für euer Engagement und Durchhaltevermögen! Ihr habt damals viele Durststrecken überwunden auf dem Weg zur Gründung… wir führen euer Erbe fort: Ein Vierteljahrhundert später hat der Spielkreis im vergangenen Jahr eine weitere Klippe umschifft und der Fortbestand der einzigen Elterninitiative in der Gemeinde Weyarn ist gesichert – wir hoffen auf mindestens weitere 25 Jahre ).
Ein herzliches Dankeschön auch an all diejenigen, die uns im Lauf des Jahres mit Spenden unterstützt haben und so ihr Interesse an unserer Arbeit signalisiert haben. Besonders erwähnen möchten wir an dieser Stelle die großzügigen Spenden der Firma Fertigbeton Stieb, der Praxis für Sprachtherapie Claudia Bernrieder sowie dem Jubilar Herrn Heidenblut – aber auch den vielen kleineren und anonymen Spendern gilt unser großer Dank!
Im Kindergarten haben wir unsere Waldwochen diesmal mit einem gemütlichen Sommerwaldfest ausklingen lassen. Nachdem der Wettergott es doch noch gut gemeint hat mit uns, haben wir uns an einem Nachmittag alle an unserem Waldplatz versammelt. Nachdem unsere Vorschulkinder ein tolles Theaterstück zum Thema „Farben“ aufgeführt haben, ging’s erstmal ans Buffet, bevor sich alle in eine spannende Schnitzeljagd gestürzt haben. Die Eltern hatten anschließend Zeit, mal wieder gemütlich zu ratschen, während die Kinder Freundschaftsbänder geflochten haben, sich auf einem mobilen „Waldtrampolin“ gegenseitig zum Fliegen gebracht haben oder als Feen, Drachen und Traktoren geschminkt wurden. Müde und satt haben wir uns dann abends alle von unserem schönen Waldplatz verabschiedet.
Am letzten regulären Spielkreistag steht wieder unser Familienausflug an. Im August machen wir dann für drei Wochen die Tore zu, bevor wir am 27.8. erholt und ausgeruht in ein neues, spannendes Kindergartenjahr starten. Wir freuen uns darauf!


  • Gründungstag des Spielkreis Weyarn e.V. v.l.n.r.: hinten: U. Lachenmayr, V. Zinsbacher, E. Hübner, R. Schmid, vorne: R. Völtl (päd. Leitung), G. Strom. B. Mehrer

JUNI

Zukunft? Was ist denn das? Zuk? Zug? Was Schnelles? Ja, die Zukunft kommt oft schneller als man denken kann, das stimmt wohl. Aber wer die Vergangenheit nicht kennt, der wird sich auch in der Zukunft nicht gut zurechtfinden. Und deshalb haben die Spielkreiskinder Fotos von zuhause mitgebracht. Von früher, als Mama und Papa noch so richtig klein waren und bei Opa („also von Papa dem sein Papa?“) auf dem Schoß saßen oder Oma Erstkommunion hatte. Auch haben wir Bilder betrachtet auf denen Bauern mit Pferdegespann, 40köpfige Schulklassen und komische Autos zu sehen waren. Naja, komische Autos wird es in Zukunft wohl auch geben. Mit der Energie aus der Steckdose. Auch ganz großartige Häuser wird es da wohl geben. Mit vielen, vielen Pflanzen an den Wänden, die dämmend wirken und zugleich die Luft reinigen. Wie werden die Klassenzimmer von morgen aussehen? Wo kaufen wir unsere Semmeln ein? Über all solche Dinge machen wir uns Gedanken und versuchen sie auf Papier zu bringen. „Lernen von den Jungen: Kinder blicken in die Zukunft“ So heißt das Motto, unter dem alle Kinder der Gemeinde Weyarn gemeinsam überlegen, wie sie sich selbst und die Gemeinde Weyarn in der Zukunft sehen, was sie sich wüschen würden und was sie ändern möchten. Und was dabei herausgekommen ist, das können alle beim Zukunftsfest am 9. und 10. Juni selbst herausfinden. Ein roter Faden durch das ganze Fest wird allen Gemälden Platz geben. Wir freuen uns schon auf Fragen und interessante Gespräche mit euch!
Und weil eben die Zukunft oft schneller als man denkt vor der Tür steht: Wir vom Spielkreis machen uns auch auf den Weg in ein neues, völlig aufregendes und ungewisses Kindergartenjahr 2018/19. Die neuen Räumlichkeiten sind in unseren Köpfen bereits eingerichtet, der Garten liebevoll gestaltet und neue „Lieblingsorte“ in der Umgebung werden ausgemacht. Durch die neue Raumsituation haben wir noch mehr Möglichkeiten, die Kinder individuell und in Kleingruppen zu fördern. Das gelingt uns besonders, wenn wir für das kommende Jahr noch Unterstützung für unser Team bekommen. Sicherlich gibt es Möglichkeiten den „neuen“ Spielkreis mitzugestalten und die eigenen Ideen gemeinsam mit dem Team umzusetzen. Wer Spaß und Freude am Gestalten „neuer Wege“ hat, wer gerne im engen Kontakt mit den Eltern ist und sich engagiert in unser Team mit einbringen möchte, der ist bei uns richtig! Eine wertschätzende Haltung und Achtsamkeit, Kindern, Eltern und Team gegenüber, ist für uns selbstverständlich und setzen wir voraus. 
Ob Voll- oder Teilzeit, wir finden sicherlich das Richtige. Neugierig? 
Für weitere Informationen ruft uns gerne an (08020-7158), schreibt uns eine E-Mail (leitung@spielkreis-weyarn.de), oder schaut vorbei (J.-B.-Zimmermann-Str.6).



MAI

In den Ferien treffen sich klein und groß um gemeinsam den ganzen Tag lang um zu spielen, zu basteln und zu tüfteln. Keine Hausaufgaben stehen an und auch Nachmittagstermine, wie der Sportverein oder die Musikschule fallen aus. Auch sind bei weitem nicht so viele Kinder im Spielkreis, als zur Schulzeit. Alle Kinder können sich so richtig ausbreiten und finden oft in den Ferien neue Freunde, die sonst im Kindergartenalltag gar nicht richtig wahrgenommen wurden. Das schöne Wetter zieht uns nach draußen und so sind wir viel auf dem Spielplatz oder beim Sandburgen bauen in unserem Garten. 
Wir genießen die ruhige Zeit in der der Alltag draußen bleibt und auch das Kindergartenjahr hat noch ein wenig Zeit zum Verschnaufen… 
Trotzdem wird so einiges los sein: im Mai werden wir ein „Verwöhncafe“ veranstalten und gemeinsam wandern gehen. Aber alles gaaaaanz entspannt.
Wir freuen uns schon auf den Wonnemonat Mai!



APRIL

DER GASTEIG BRUMMT,

unter diesem Motto durften unsere Sternkinder (5-6jährigen) im März nach München in den Gasteig fahren. Überall im Gasteig brummte und summte es, erklangen Saxophon und Flöte, Hammerflügel oder Horn, Didgeridoo oder heller Gesang. Einen ganzen Tag lang duften hier unsere Kinder alles was mit Musik zu tun hat erleben und das selbstverständlich auch zum Anfassen!
Eine besondere Vorstellung gab es vom Münchner Kammerorchester. Acht Musiker bewegten sich virtuos durch zwei Oktette. Mit jeder Menge Temperament, Knarz- und Jaul-Geräuschen und einem »Jagdlied« entstand ein spannendes und überraschendes Klangabenteuer, dass unsere Kinder sehr beeindruckte.
Auch das Musiktheaterstück „Duo Papagena: »Ich dachte, ich wär ein Panther«“, bezauberte unsere Sterngruppe. „Wer bin ich? Wie soll ich sein? Wo bin ich Zuhause?” Solche Fragen musste sich die kleine Protagonistin des Musiktheaters immer wieder stellen. Woher sollte sie auch wissen, wer sie ist? Ohne Eltern kommt sie in einem alten, grünen Koffer zur Welt und hält diesen zunächst für ihre Mutter, bis sie in den Alltag anderer Tiere stolpert und unwissend sogleich deren jeweilige Gewohnheiten und Eigenschaften imitiert. Bald aber weiß sie eines sicher: Sie ist kein Koffer, kein Panther, kein Papagei und auch kein Biber.
Auf jeden Fall war der Ausflug zum Gasteig für alle ein tolles Erlebnis, das wir bestimmt nächstes Jahr wiederholen werden.
Musikalische und fröhliche Ostern wünschen alle Spielkreisler!



MÄRZ

Jetzt im Winter, nehmen wir uns mal ganz genau unter die Lupe. Was tut uns gut? Wie groß sind wir? Wie sehe ich aus? In unseren beiden Gesundheitswochen überlegen wir, was denn gesund für unseren Körper ist und probieren verschiedene Lebensmittel – ganz blind! Es heißt Apfel, Banane, Chips, Gummibärchen, Zitrone und vieles mehr an Geruch und Geschmack zu erkennen… gar nicht so leicht. Auch gibt´s am Müslitag Porridge. Der ist so bekömmlich, weil er warm den inneren Organen viel Energie zuführt, die man bei so wechselhaftem Wetter gut brauchen kann. Die Kinder lieben Porridge, also gibt es den jetzt öfter. 
Wir haben auch rausgefunden, daß es ja wirklich so ist, daß wir so groß sind, wie wir mit unseren ausgestreckten Armen zeigen können. Nach dem Wiegen haben wir Tiere gesucht, die so schwer sind, wie wir. Dachs, Pelikan, Wombat und co. haben wir ausgeschnitten und in die eine Schale der Waage auf unserem Blatt geklebt, auf der anderen Seite haben sich die Kinder selbst gemalt. Wir fotografieren unsere Gesichter und machen ein lustiges Spiel daraus (was die Eltern fast noch lustiger fanden, als die Kinder). 
Und was tut uns noch gut? Frische Luft! Wir sind viel draußen unterwegs. Wir spazieren nach Wattersdorf zum „neuen Spielkreis“, gehen auf den Spielplatz und machen einen Rundgang durch Weyarn. 
Was den Kindern sehr gefallen hat, war unsere lebenspraktische Übung nach Maria Montessori. Sehr konzentriert und gründlich wuschen sich die Kinder ihre Hände. Auch nach dem Morgenkreis suchten sie die Ruhe, das dieses Ritual ausstrahlte und wiederholten die Übung. „Da gehen nämlich die Pekterien weg“, erklärt uns Vali richtig.
 Unsere Spielkreiseltern luden wir zu einem Elternabend ein. Stefan Heberger erklärte uns sehr anschaulich, wann man von einem Notfall redet und was in dieser Situation zu tun ist und ging auf unsere Fragen ein. Die Reanimationspuppe und Stefan waren sehr geduldig mit uns ?, vielen Dank für den informativen Abend!



JANUAR

(Fast) Alles neu macht … 2018

Nach vielen Jahren in den Räumen der Familie Klein ziehen wir voraussichtlich Ende 2018 in unsere neuen Räume in die Ziegelstr. 1 in Wattersdorf! Unser herzlicher Dank gilt dem Ersten Bürgermeister Herrn Wöhr, Frau Altenweger aus der Finanzverwaltung und unserem neuen Vermieter Herrn Prof. Dr. Demmelmeier, sowie den Mitgliedern des Gemeinderats und allen weiteren Unterstützern, die die Fortführung unseres traditionsreichen Kindergartens ermöglicht haben!

Vieles wird sich verändern, vieles wird gleich bleiben: Wir behalten unser bewährtes Konzept der altersgemischten Betreuung im „Netz für Kinder“ bei: Wir betreuen weiterhin Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren in 2 kleinen Gruppen à 12 bis 15 Kindern mit ausschließlich pädagogischem Personal und reger Elternbeteiligung (Kochen, Unterstützung bei der Kinderbetreuung, Hauswirtschaft, Trägerschaft). Unsere bindungsorientierte, familienähnliche Struktur ermöglicht den Kindern Wachsen und Reifen in Geborgenheit und mit wenigen Übergangssituationen. Unsere Pädagogik richtet sich nach den Bedürfnissen der Kinder. Wir sehen jedes Kind als Individuum mit seinen Stärken und seinem Potential. Die Reggiopädagogik mit dem Konzept der Ganzheitlichkeit und die Montessoripädagogik, die das Kind als Baumeister seines Selbst sieht, sind unsere Maßstäbe. Absolute Wertschätzung den Kindern und deren Eltern gegenüber ist Voraussetzung für eine gute Entwicklung der Kinder. Es ist uns ein großes Anliegen gemeinsam mit den Eltern dem Kind ein bestmögliches Umfeld für ein selbstständiges Erkunden seiner Umgebung, seiner Gefühle und seiner Fähigkeiten zu ermöglichen.
Durch die neuen Räume haben wir jedoch auch neue Möglichkeiten: So haben wir mehr Platz für die Gruppen, aber auch für unsere Großen zur Hausaufgabenbetreuung und für die Kleinen zum Schlafen. Der Spielkreis möchte weiter in den neuen, barrierefreien Räumen in der Ziegelstr. 1 einen Platz für alle Kinder schaffen. Wir streben daher die Inklusion von Kindern (und deren Eltern) an, die in manchen Bereichen ein bisschen mehr Unterstützung brauchen. Hand in Hand mit den anderen Kindern sollen sie einen ganz normalen Alltag in der Tagesstätte erleben, aber gleichzeitig durch geschultes Personal und Fachkräfte, die vormittags zu uns ins Haus kommen die individuelle Zuwendung bekommen, die sie benötigen. Wir planen einen Fachdienstraum, den Logopäden, Heilpädagogen, und Ergotherapeuten nutzen können, der aber auch dem Personal für Kleingruppenarbeit/ Vorschule zur Verfügung steht. Durch den großen Garten und die weitläufigen Flächen ums Haus herum, haben wir viele Möglichkeiten die Natur zu genießen, zu spüren und zu begreifen und zu beobachten. Wir möchten unser bereits bestehendes naturpädagogisches Konzept ausbauen und vertiefen: Ein großes Hochbeet und ein fester „Naturtag“, sind nur zwei von vielen Ideen. Auch der Perspektive einer zusätzlichen Waldgruppe würde nichts im Wege stehen – aber eines nach dem anderen ?.

Am unserem Tag der offenen Tür am 23.2.2018 von 13.30 bis 16.00 Uhr könnt ihr unsere Gruppen, unser Team und unser Konzept in den alten Räumen in der J.-B.-Zimmermannstr. 6 kennen lernen und von 15.00 – 16.00 Uhr die neuen Räume in Wattersdorf besichtigen.

Wir freuen uns auf euch!



JUNI

So wie andere Kinder mittags von der Schule heimkommen, steuern unsere derzeit neuen Schulkinder den Spielkreis, ihren sicheren Hafen, der vielen von ihnen seit dem dritten Lebensjahr vertraut ist, an.
Selbstsicher und stolz unterstützen sie die Kindergartenkinder und binden sie in unser familiäres Miteinander ein. Sie sind ihnen in vielerlei Hinsicht ein Vorbild.
Auch wir Erzieher freuen uns, Kinder über einen derart langen Zeitraum begleiten zu dürfen.
Wir erleben ihre facettenreiche Entwicklung, kennen ihre Besonderheiten und können bis hin zur Hausaufgabenbetreuung ihr Lernverhalten entsprechend einschätzen.
Als wir dann aber einen Blick auf den Herbst 2017 warfen, bemerkten wir, dass uns 19 Neuanmeldungen ins Haus standen, die unsere räumlichen Kapazitäten zur Hausaufgabenzeit gesprengt hätten.
Unsere Eltern, die ebenso wie wir, Teil des Spielkreises geworden sind, haben verständnisvoll und findig reagiert. In Absprachen reduzierten sie die Betreuung auf ein notwendiges Maß. Ihr Engagement führte letztlich zu einer ausgewogenen Gruppenstärke im Bereich der Schulkindbetreuung. So bleiben uns alle Kinder und Eltern erhalten. Danke für Euer Entgegenkommen!

Das Glück tritt gerne in ein Haus, wo gute Laune herrscht“
(japan. Weisheit)

Mit einem weiteren Blick auf den Herbst 2017 können wir allerdings noch auf freie Plätze im Kindergartenbereich verweisen. Bei Interesse an einem Kindergartenplatz im Spielkreis freuen wir uns auf Anmeldungen.

Spielkreis Weyarn, Tel.: 08020-7158


MAI

Juhuuu! Auf nach München! Diesmal machen wir uns auf den Weg ins Kindermuseum am Hauptbahnhof. Der Titel der aktuellen Ausstellung: „Alles klar? Wie kommunizieren wir?“
Und weil wir nicht unvorbereitet da hinwollen, beschäftigen wir uns schon länger mit diesem Thema. Was für ein schwieriges Wort! Was ist Kommunikation denn überhaupt?
Eine Woche zuvor dürfen die Vorschüler am Gruppentag aus einem Beutel Bilder ziehen. Sie sollen beschreiben, was sie darauf sehen. Schon das ist gar nicht so einfach. Bald wird uns klar, dass die Sprache sehr wichtig ist, wenn der andere das Bild nicht sehen kann. Die Kinder machen das richtig gut. „Eine Ampel“, „Ein Kind tröstet ein anderes, es scheint traurig zu sein“, „Ein Feuersalamander“, „Eine Frau, die die Augen geschlossen hat und die Seiten eines Buches mit den Fingern befühlt – oh, das hat komische Knubbel, das Buch“, „Ein Mann, der mit dem Handy telefoniert“, „ein Hund, der an einen Baum pinkelt“, „Alphörner und Buschtrommeln“ und viele Bildkarten mehr werden beschrieben.
Da meint Lasse irgendwann: „Na und wie hängt denn das alles zusammen, das verstehe ich nicht!“ Nach und nach erkennen wir, dass das alles Kommunikation ist. Jedes der Bilder zeigt eine Szene, in der mithilfe von Sprache, Zeichen oder auch Warnfarben und Gerüchen (Salamander und Hund) eine Verständigung stattfindet. „Also ist ja alles irgendwie Kommunikation!“ stellen die Kinder fest. Und zum Schluss lernen wir noch in Gebärdensprache zu sagen: „Hallo, ich heiße…“. Hierzu muss jedes Kind sich ein zu sich passendes Handzeichen zeigen. So hat in der Gebärdensprache ein jeder für seinen Namen, ein individuelles Zeichen (Wussten Sie, das die Gehörlosen Frau Angela Merkel ihre typische Handstellung, das mit Fingerspitzen geformte Dreieck, als Namen gegeben haben?)
Mit der Bahn am Hauptbahnhof angekommen, begeben wir uns zum Museum. Dort werden wir freundlich von Doris und Pascal empfangen, die uns durch die Ausstellung begleiten. Manchmal hapert es an der Verständigung, weil Pascal Marinus einfach nicht verstehen kann – der junge Mann aus München, scheint dem Bayrischen nicht mächtig zu sein. Das hält uns nicht davon ab, die Ausstellung ordentlich unter die Lupe zu nehmen. Es gibt viel zu sehen und auszuprobieren.
Nach knapp zwei Stunden verlassen wir glücklich und zufrieden das Museum und kommen wohlbehalten mit der BOB wieder in Holzkirchen an.
Was für ein schöner Ausflug! „Aber so richtig ausgekannt hat sich der ja nicht.“ stellt Alma fest und die anderen nicken. „Der wusste ja nicht einmal, dass doch ALLES Kommunikation ist!“ betont sie, breitet weltumfassend die Hände aus und grinst frech. „Der ist ja auch kein Spielkreiskind!“ ; )



MÄRZ

Wie lange doch 12 Minuten sein können! Die Fahrt nach Miesbach dauert für die Chamälions, unsere Vorschüler, gefühlt einen halben Tag. So ein Besuch im Atelier „Farbenspiel“ ist schon etwas Besonderes! Doch dann ist es soweit: „Da sind ja Stifte am Zaum dran!“ freut sich Alma und hüpft freudig Richtung Türe, wie die anderen auch. Schon wird die Türe geöffnet und Barbara Gerbl begrüßt uns freundlich.
Wir gehen staunend an lauter Kunstwerken, die andere Kinder gestaltet haben, vorbei ins Atelier. Barbara hat für uns etwas vorbereitet. Die Geschichte vom kleinen Blau, das das Teilen lernte. Gespannt lauschen wir der Erzählung und bestaunen die dazu gemalten Bilder im Kamishibai.
Nach der Geschichte setzen wir uns in einem Kreis auf den Boden und überlegen, wie denn die Farbe in die Flasche kommt und wie das früher so gemacht wurde. Damit die Farbe nämlich nicht wieder von den Wänden purzelt, wurde dem gemahlenen bunten Stein Wasser und Ei hinzugefügt. „Oder Blut!“, weiß Fillipa richtig, aber Ei finden wir dann doch die bessere Wahl für heute. Jedes Kind darf eine Farbe mischen… konzentriert und vorsichtig, versteht sich, denn die benutzten Pigmente sind teuer, aber auch giftig (unsere Pigmente natürlich nicht – sind ja für Kinder!).
Die Staffeleien werden aufgestellt und alle machen sich an´s Werk. „Weißt du,“ antwortet Simon mir, als ich frage, was er denn malen wolle, „ich mach‘ heut Kunst.“ Und das kann man wohl sagen! Für die entstandenen Kunstwerke hat Barbara für jeden sogar noch einen Rahmen, der noch fleißig angemalt wird.
Jetzt ist es langsam Zeit, wieder in den Spielkreis zu fahren und so machen wir noch eine kleine Reise in jedes Bild und Barbara schenken wir zum Schluss noch eine akustische „Rakete“. „War scho schee heid!“ meint Marinus.
Glücklich und mit knurrendem Magen kommen wir „zuhause“ an und Klaus, unser „Kochpapa“ wundert sich, dass das Essen heute ratzfatz weggemampft wird. So ein Ausflug macht eben ganz schön hungrig!



FEBRUAR

Endlich hat es geschneit! Der Schnee fällt vom Himmel und alles ist weiß. Wir gehen raus und bauen Schneefiguren aller Art, wir rodeln und machen Winterspaziergänge. Sogar nach Miesbach zum Schlittschuhlaufen gehen wir und auch im Alltag begleitet uns die Schneepracht. Wir forschen und experimentieren mit Schnee und gestalten schöne Winterbilder im „Atelier“.
Weiterhin begleiten uns unsere Gefühle durch das Jahr. Wir werden zusammen Wutkerlchen basteln und persönliche Gefühlsbarometer anfertigen. Im Spiegel Grimassen schneiden ist einfach und lustig! Ernst gucken ist da schon schwerer… oder sehr traurig schauen. Nach dem „Proben“ fotografieren sich die Kinder gegenseitig und die entstandenen verschiedenen Portraits verwenden wir für das Barometer. Wäscheklammer dran und fertig! Wir Spielkreisler stellen unser Barometer auf „gespannt“ und blicken mit viel Zuversicht ins neue Jahr.
Auch unser Elternabend war ein voller Erfolg. Die Referentin Simone Batek zeigte uns auf, wie wichtig positiver und wertschätzender Umgang – besonders zu unseren Kindern ist, was das bewirken kann und dass das nicht allzu schwer ist. Wir haben uns auf einen angeregten Austausch und die ein oder andere Erkenntnis gefreut.

Durch ein Kind wird aus dem Alltag ein Abendteuer, aus Sand eine Burg, aus Farbe ein Gemälde, aus einer Pfütze ein Ozean, aus Plänen Überraschungen und aus Gewohnheit Leben!



> Artikel Merkur „Spielkreis sucht Raum für Schulkinder“ 19.1.2017


DEZEMBER

Seit Mitte Oktober findet dienstags immer unser „Gruppentag“ statt. An diesem Tag teilen sich die Kinder in die kleinen Bären (unsere Jüngsten), die lieben Leoparden (die schon „fast“ Großen) und die Vorschulkinder, die sich den Namen „die Chamäleons“ gegeben haben. Unsere kleinen Bären können an diesem Tag ganz ohne die älteren Kinder spielen. Gemeinsam machen wir viele Tanz- und Fingerspiele. Zusammen malen und basteln wir und genießen die Zeit ohne die anderen Kinder.
Die Leoparden werden dieses Jahr viel musizieren, und forschen – wir werden ein Atelier besuchen und zu kleinen Künstlern. Auch hier ist es schön, ohne die großen Kinder zu zeigen, was man schon alles gelernt hat und dass man auch ganz alleine auf tolle Ideen kommt.
Die Chamäleons tragen ihren Namen zurecht. In diesem letzten Kindergartenjahr erstaunen uns die Kinder immer wieder, wie facettenreich sie schon handeln und wie sie spielerisch ausprobieren und ausreizen, was sie so alles gelernt haben. Unglaublich! In der Gruppe fällt es den Kindern auch leicht in ihrem Tun zu versinken- keine kleinen, die „immer stören“.
Im Laufe dieses Jahres werden die Vorschulkinder u. a. „Wuppi“ dem außerirdischen Prinzen durch phonologisches Training (Ohrentrainig) auf seinen Thron verhelfen und im „Zahlenland“ für Ordnung sorgen.
Später treffen sich dann alle Kinder wieder im Garten und berichten, was sie tolles erlebt haben. Doch ohne Mütze, Schal und Handschuhe geht gar nichts mehr. Einfach zu kalt…
Nein, genau richtig für die Vorweihnachtszeit!
Im Spielkreis kehrt Ruhe ein und wir backen, singen und malen und basteln. Das Licht bleibt oft aus und im Kerzenschein genießen wir den Alltag ohne Stress.

„Dieses Jahr bekomme ich sicher viele Geschenke zu Weihnachten…
Ich war nämlich immer artig! Mal un- artig, mal eigen- artig,  ….aber immer einzig- artig.“
 
Wir vom Spielkreis wünschen Euch allen frohe, entspannte Weihnachtstage und einen guten Rutsch in´s neue Jahr.


SEPTEMBER

„Wie geht es dir?“ – Dies ist unser Jahresthema im neuen Kindergartenjahr. Vielleicht fragen Sie sich als Leser selber kurz, wie geht es mir?
In diesen vier kleinen Worten steckt so viel. Und die Antwort darauf wird immer anders sein: müde, glücklich, traurig… Welche Gefühle gibt es denn? Wie können wir unsere Gefühle zeigen und ausdrücken?
Gerade an den ersten Tagen, beim wieder ankommen in den Spielkreis ist man vielleicht sehr aufgeregt, auch die neuen Kindern sind mit Sicherheit gespannt, auf die anderen Kinder, die Räumlichkeiten, das Erzieherteam,…
Deshalb werden wir uns zu Beginn mit Kennenlernspielen, unseren Gefühlen beschäftigen und gemeinsam ankommen.

Über das Kindergartenjahr verteilt, werden wir immer wieder auf dieses Thema zurückkommen und kleine Projekte dazu machen- auch die Bewegung soll nicht zu kurz kommen, schließlich heißt es ja: „Wie geht es dir?“

Natürlich findet auch in diesem Kindergartenjahr der Wuzalhaufen statt. Dies ist eine Gruppe von Kindern im Alter von 0-2 Jahren in Begleitung eines Elternteils. Begleitet wird diese Gruppe von einer Mama aus dem Spielkreis und einer Erzieherin in Elternzeit. Leider können wir noch nicht sagen, an welchem Wochentag das Treffen stattfindet, da die Spielkreiskinder noch nicht wissen, wann wir in die Turnhalle gehen können. Aber sobald wir etwas Neues wissen, werden wir es mitteilen. Bei Interesse und weiteren Fragen, könnt Ihr jederzeit im Spielkreis unter 08020/7158 anrufen. Wir freuen uns!

Wir wünschen euch einen schönen Spätsommer !!


AUGUST

Ganz aufgeregt steigen die Vorschulkinder in den Gemeindebus und ab geht es nach Poing in den Wildtierpark. Um 17 Uhr kommen wir an. Die anderen Besucher gehen und wir haben den Park für uns ganz allein. Erstmal werden ausgiebig die Rehe gefüttert, die uns auf den Weg zu den Wölfen begleiten. Dort angekommen dauert es nicht lange und die Raubtiere komme nahe an den Zaun. Ein Streit bricht aus und wir hören, wie die Wölfe laut nacheinander schnappen. Das kracht ganz schön und wir gehen lieber alle einen Schritt zurück. „Wie süüüüß!“ kreischt Sofja und zeigt in´s Gehege. „Da sind ja Babys!“ Und tatsächlich können wir die kleinen Wolfswelpen beim Spielen beobachten.
Weiter geht es vorbei an Gänsen, Störchen und Nutrias. Die Kinder werden immer schneller, weil hinten schon die gewaltige Rutsche des Spielplatzes zu sehen ist. Wir suchen uns gemeinsam einen Brotzeittisch und dann wird ausgiebig der Spielplatz erkundet. Manche Kinder „laufen“ wie Geckos die Klettergerüste rauf und runter, manche setzen vorsichtig und bedacht einen Schritt vor den anderen. Nach einer üppigen Brotzeit und des Auftritts eines Pfaues, der direkt neben uns ein Rad ums andere schlägt, machen wir uns auf zum Bärengehege. Wir sind enttäuscht. Kein Bär weit und breit zu sehen. Doch da raschelt es weit hinten im Wald und gemächlich stapfen eins, zwe,i drei, vier Bären zu uns und stellen sich in Pose. Schade, dass wir keinen Lachs dabei haben! Wir gehen wieder zurück, vorbei an den Greifvögeln. Nico, Julius und Lasse unterhalten sich mit einem der Uhus. „HÄÄÄH!?“ kreischt dieser immer wieder laut und die Jungs liegen lachend am Boden.
Gemütlich schlendern wir vorbei an Wildmeerschweinchen, Wildschweinen, Wisenten und Ziegen. Langsam geht unser Futter aus und den Rest bekommen die schönen Rehe mit dem „weichen Fell auf dem Geweih“, die sich auch streicheln lassen.
Da beobachtet uns doch wer! Er ist rot, hat eine schwarze Schwanzspitze und freche Äuglein, die uns interessiert anblinzeln. Wir sind am Fuchsgehege angekommen und auch hier scheint es, als hätten die pfiffigen Kerlchen nur auf uns gewartet. „Was für ein Glück wir heute doch haben!“ seufzt Marie, die sicherlich auch einen der Füchse mit Heim nehmen würde.
Zu guter Letzt mustert uns ein Luchs noch ganz genau – er ist keinen Meter von uns weg. Da halten wir kurz die Luft an und werden ganz leise.
„Pfiad di, Poing!“ flüstert Mergiz und wir machen uns gegen 21 Uhr auf zum Bus. Der Parkplatz ist völlig leer – wir hatten den Wildtierpark nur für uns allein.

Wir wünschen unseren Vorschülern nur das Beste und euch allen eine tolle, entspannte und sonnige Ferienzeit!



JULI

„Wie oft noch schlafen, bis zum Übernachtungsfest?“ hat Nico, eins unserer Vorschulkinder, gefragt. Dieses Fest ist nur eins der vielen Besonderheiten im letzten Kindergartenjahr.

Das Übernachtungsfest ist so toll, denn die Vorschulkinder haben den Spielkreis ganz für sich alleine zum spielen, das Abendessen wird gemeinsam gekocht, eine kleine Nachtwanderung durch Weyarn und dann heißt es irgendwann schlafen gehen aufm Matratzenlager, natürlich mit Taschenlampen und dem Lieblingskuscheltier, morgens wird noch gemeinsam gefrühstückt natürlich mit einem leckeren Kindercappuccino.

Einen Kaffee, brauchen unsere Vorschulkindereltern mit Sicherheit beim Schultüten basteln, da wird eifrig geschnitten, geklebt um die Tüte mit Pferden, Tigern, Bären… zu gestalten.

Die Bären sehen unsere Vorschulkinder hoffentlich auch bei ihrem Ausflug in den Wildpark Poing, es geht aber erst am späten Nachmittag los, so können die Kinder die Tiere am Abend erleben.

Von Anfang an ist dieses letzte Jahr aber etwas besonderes, der Wuppi besucht die Kinder eine Zeit lang, den er braucht Hilfe um Ohrenkönig zu werden, das Zahlenland wird besucht, es gibt noch einen Ausflug zum Gasteig nach München ins Theater, …

Bevor es mit der Schule losgeht, dürfen wir aber alle erst mal die Sommerferien genießen, dabei wünschen wir euch viel Zeit zum gemeinsamen Spielen, Toben, Lachen,…

Eure Spielkreisler

Rechnen, Schreiben, Lesen, ABC und 1, 2, 3, das lernst du in der Schule und hast viel Spaß dabei!

Wir vom Spielkreis, wünschen allen neuen Erstklässlern viel Spaß, viele neue Freunde, nette Lehrer, eine tolle Schultüte,… für einen schönen Start in die Schule.


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JUNI

Montag ist Naturtag im Spielkreis. Bei gutem Wetter zieht es uns nach draußen. Gerne spielen die Kinder im „Räuberwald“ oder wir machen kleine Ausflüge und Spaziergänge in der Umgebung. Es gibt vieles zu entdecken. Hier ein Käfer – da schöne große Weinbergschnecken. Achtung! Brennnesseln! Auch die kleinsten wissen schon, daß man lieber einen großen Bogen um sie macht. Die Pflanze ist aber auch sehr wichtig für Insekten, und wir Menschen können daraus Tee, Pesto oder sogar Brennnesselbrot  machen. Hmmm! Lecker und gesund.

Spielt das Wetter mal so gar nicht mit, kommt uns „Fred“ besuchen. Fred ist eine Forscherameise, die immer wieder tolle Experimente für die Kinder dabei hat. Gemeinsam lösen die  Mädchen und Jungs mit Fred und seinem Freund schwierige Aufgaben und helfen den beiden oft aus der Patsche.

Im Juni beginnen unsere Waldwochen. Auch viele Eltern unterstützen uns im Wald und erleben gemeinsam mit uns die kleinen, schönen Dinge, die oft nur Kinderaugen sehen können. Jeden Tag werden die Kinder sicherer und trauen sich vieles zu, was sie sich vorher nicht gewagt hätten und huschen immer flinker über den unebenen Waldboden. Für diese 4 Wochen verwandeln sich alle in Waldwichtel und Wurzelkinder.